Ich selbst mag mich so, wie ich bin!

3 Minuten Lesezeit

Schönheit hat nichts mit dem Alter zu tun! Bestes Beispiel: Heike R. (57), Gesichtscreme-Liebhaberin und Oma von vier Enkeln.

Von Mabel Neumann

Im Interview verrät sie uns, wie sie dazu kam, bei der Verbesserung der Cremeformel des Weltklassikers von Lancôme mitzuwirken, wie sie zum Älterwerden steht und wie sich die eigene Einstellung zum Thema Schönheit im Lauf der Jahre verändert hat.


Wie fühlt es sich an, im Alter noch mal durchzustarten?

Es war eine großartige Erfahrung, bei der Entwicklung der verbesserten Formel der „Nutrix“-Creme von Lancôme dabei zu sein. Schließlich bekommt man nicht oft die Möglichkeit, hinter die Kulissen eines Werbedrehs schauen zu dürfen. Das fand ich sehr aufregend und horizonterweiternd.

Um den Cremeklassiker von Lancôme noch zu verbessern, arbeitete die Marke in einem Co-Creation-Prozess mit 14 deutschen Frauen zusammen – Sie sind eine von ihnen. Können Sie erzählen, wie es dazu kam?

Aufgrund von rechtlichen EU-Bestimmungen musste im Jahr 2019 die seit 1936 unveränderte Originalrezeptur der „Nutrix“-Creme von Lancôme angepasst werden. Leider war die neue Cremeformel sowohl in der Textur als auch in ihrer Wirkung abweichend vom Originalprodukt. Auch ich bemerkte die Veränderung der Creme, habe es aber erst mal auf meine Haut bezogen. Durch ein Marktforschungsinstitut in Hamburg wurde ich als Studienteilnehmerin ausgewählt. So hatte ich die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum verschiedene Formeln und Texturen zu testen und anschließend ausführlich mit anderen Teilnehmerinnen der Studie zu bewerten. So wurde die Creme wieder optimiert.

Als Oma von vier Enkeln wissen Sie sicherlich, wie wichtig eine gute Hautpflege ist, um nicht müde und schlapp auszusehen. Worauf legen Sie bei Ihrer Pflege großen Wert?

Besonders die Reinigung meiner Haut und eine nahrhafte Pflege sind mir wichtig. Für einen natürlichen Schönheitsbooster von innen heraus hilft es, viel Wasser und Kräutertees zu trinken. Ich wohne in einer Millionenstadt, da ist frische Luft und Bewegung ein wichtiger Faktor. Ich fahre viel mit dem Fahrrad und bin mit meinen Enkeln viel draußen an der frischen Luft.

Können Sie Ihre Pflegeroutine genauer beschreiben?

Eine geregelte Pflegeroutine morgens und abends ist wichtig. Neben meiner Lieblingsgesichtscreme verwende ich noch das „Génifique“-Serum von Lancôme. Es polstert Fältchen ganz einfach auf, gibt meiner Haut neue Spannkraft und stärkt sie. Aber ich finde, dass Falten dazugehören. Ganz ehrlich: Ich bin 57 und ich genieße das auch! Um Falten an sich selbst zu akzeptieren, gehört ein gewisses Selbstbewusstsein dazu und ich glaube, das habe ich! Sprich: Ich nehme meine Falten, wie sie sind! Es gibt im Leben jeder Frau den Moment, in dem sie in den Spiegel schaut und denkt: Das geht heute irgendwie gar nicht! Man muss lernen, mit diesen Phasen des „Sich-nicht-Gefallens“ umzugehen, denn es kommen auch wieder die Momente, in denen man sich schön und strahlend fühlt. Grundsätzlich kann ich sagen: Ich mag mich selbst so, wie ich bin!

Haben Sie einen allgemeinen Pflegetipp für reife Haut?

Damit müde Haut wieder munter wird, rühre ich mir eine Honig-Joghurt-Maske für das Gesicht an. Einen TL Honig mit zwei TL Naturjoghurt vermengen, auftragen, für 20 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Auch Rosenwasser verwende ich gern. Es ist sehr schonend für die Haut und spendet extra Feuchtigkeit.

Wie haben sich die Schönheitsideale im Vergleich zufrüher verändert?

Heute wird viel mehr über Plus-Size-Models gesprochen. Wir brauchen Menschen, die so sind, wie sie sind, und sich nicht für irgendetwas an sich schämen. Jeder strahlt etwas Schönes aus, egal, wie viel er wiegt. Aspekte wie gesund sein, sich im eigenen Körper wohlfühlen und Selbstbewusstsein haben: Das ist heute wichtig!

Wie hat sich im Lauf der Zeit Ihre eigene Einstellung zum Thema Schönheit verändert?

Es ist für mich wichtiger, von innen schön zu sein! Was Schönes zu sagen oder mir selbst gutzutun. Die Prioritäten verschieben sich. Eine gemütliche Stimmung und mich mit tollen Menschen zu umgeben, ist mir wichtiger geworden, als an einem Schönheitsideal festzuhalten.

Welche Rolle spielen die Begriffe Selbstliebe und Nachhaltigkeit für Sie?

Mit Nachhaltigkeit bin ich groß geworden. Das liegt an meiner Generation: 1964 waren Geschichten wie „Atomkraft, nein danke!“ und der „Blaue Engel“ von Bedeutung. Nicht nur ich lebe auf diesem Planeten, sondern auch meine Enkel. Und auch meine Urenkel sollen hiernoch leben können. Dazu trage ich meinen Anteil bei wie alle anderen auch. Selbstliebe ist sehr wichtig, denn nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden. Diese Einstellung spiegelt sich in der eigenen Ausstrahlung wider. Darum lege ich auch viel Wert darauf, mir mit meiner Pflege etwas Gutes zu tun.

Strahlend schön! Heike beweist: Auch im Alter ist Ausstrahlung das A und O

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